Sie saß in ihrem kleinen Quartier auf der USS Amundsen und wirkte etwas in Gedanken verloren. Bei gedämpftem Licht hatte sie gerade ihren Bericht über die Schicht verfasst und konnte aber danach noch nicht recht in den Schlaf finden. Das erste Mal seit langer Zeit war sie mit einem größeren Schiff, als einem Runabout unterwegs. Die leisen Geräusche die von dem Schiff ausgingen und das gleichmäßige Atmen ihrer Quartierskameradin waren ungewohnte Geräusche. Auf MO-9 hatte sie lange das Quartier für sich alleine gehabt und musste sich nicht darüber Gedanken machen, ob sie jemanden wecken könnte. So entschloß sie sich dann auch, mit einem Blick auf die schlafende Menschenfrau im Bett nebenan, ihr Logbuch bequem im Bett sitzenderweise auf einem Padd in Schriftform zu verewigen. Mit einem schmunzeln auf den Lippen öffnete sie dann die entsprechende Datei und began auch gleich mit den Eingaben. Ihre Finger huschten dabei in Windeseile über das Display.
 
persönliches Logbuch, Fähnrich Dilisea Mo, an Bord der USS Amundsen, Sternzeit... (wird noch eingefügt)

Ich befinde mich gerade an Bord der USS Amundsen. Ein tolles Schiff mit dem wir sicherlich noch das eine oder andere Abenteuer erleben werden. Meine Vorgesetzte Samira, bzw. Lt. Cmdr. Samira Lang, ist ne echt lockere Offizierin. Meine größte Angst war ja jemanden, wie Cpt. Shumaker, als Vorgesetzten zu bekommen. Aber das ist mir ja zum Glück erspart geblieben. Mittlerweile DUzen wir uns, was ich eher etwas eigentümlich finde, aber die Zusammenarbeit sehr erleichtert. Wir sind ein Team und das Gefühl habe ich auch. Ich stehe gerne für mein Team ein, hab ich auch schon immer gerne. Aber mit dieser Vorgesetzten noch mehr. Auch wenn ich mich manchmal frage, ob dieser Lt. Lasorsa da nicht maßgeblich dran beteiligt ist, dass sie über einiges hinweg sehen kann.

Nichts desto trotz ist es ein eigenartiges Gefühl, mehr Leben auf unserm kleinen Fleckchen in der Galaxis zu haben. Auf einmal waren da Schiffe wie die USSCairo oder USS Republic. Wollen Forschung im unbekannten Raum betreiben, wobei wir hier doch auch genug zu entdecken hätten. Aber versteh mal einer die Forscher und Entdecker. Ich bin schon froh, wenn ich auf dem Dienstplan entdecke, dass ich mal nicht die unteren Ebenen kontrollieren muss. Etwas gruselt es mir schon davor.

Wovor es mir auch gruselt, wie wird es erst werden, wenn die Station noch mehr Personal bekommt? Werden wir dann auch mit mehr Ärger rechnen müssen? Ich mags mir nicht ausmalen. Bislang war alles ruhig, und die paar Ermahungen für nicht sachgemäße Nutzung des Hangardecks, haben nichtmal in die Berichte groß Einzug gehalten.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es so weitergehen wird. Langweilig wird mir sicherlich nicht, und wenn ich nur helfen muss, das Baseballfeld abzubauen.



Leise gähnte sie und legte dann das Padd zur Seite, bevor sie es sich in ihrem Bett gemütlich machte. Für einen Moment schaute sie noch aus dem Fenster wo nicht viel zu sehen war, außer die Dunkelheit des Raumes und so schlief sie schlußendlich friedlich und zufrieden ein.